Das Konzept Spielmacher ist deckungsgleich mit der Ausbildungsphilosophie des SFV. Der Lernstoff der Trainerlehrgänge des SFV wurde in einem Handbuch übersichtlich zusammengefasst und zu einem Konzept verarbeitet.
Da auch die beste Übung nur sinnvoll ist, wenn sie richtig angewendet und begleitet wird, ist mir das Coaching wichtiger als die Übungsauswahl. Die beschriebenen 4 Leistungsfaktoren: Taktik, Technik, Kondition und Mentaltraining sollten vom Trainer in der Einheit beachtet und aktivgecoacht werden. Um das Ausbildungsziel erreichen zu können, müssen die gelben Einheiten des Handbuchs eingebaut und mit gleichwertigenÜbungen ergänzt werden.
Aus dem Konzept Spielmacher erwarte ich, dass die nachfolgenden Punkte umgesetzt werden.
Training
- Trainingsgestaltung KIFU G-E, S.19, Kapitel 3.1.1
(Einleitung/ Fussballspielen lernen/ Vielseitigkeit erleben/ Fussballspielen/ Ausklang)
- Vielseitigkeit erleben KIFUG-E, S. 57-68, Kapitel 4.21-4.23
- Trainingsziele KIFU, G-E, S.13-15, Kapitel 2.31-2.33
- Trainingsgestaltung JuniorenD-A, S. 21, Kapitel 3.1.2
(Methode GAG, Ganzheit-Analyse-Ganzheit)
Trainingsziele Junioren, D-A, S.16-18, Kapitel 2.4-2.6
Organisation Training
- Spieler kurz über Trainingsinhalt informieren, kurze Schlussbesprechung
- KIFU: im Hauptteil in kleinen Gruppen mit Aufgabenwechseln arbeiten - Gruppen nach Stärke einteilen: Anfänger, mittel, stark.
- KIFU: so viele Ballkontakte wie möglich, ausser im Bereich Vielseitigkeit
(jeder Schritt ohne Ball ist ein verlorener Schritt!).
- KIFU: in jedem Training eine Technikübung einbauen (Ballschule, Pass Drill usw.),coachen!
- KIFU: regelmässig Pass/ Positions-Drill-Übungen „hinten raus spielen/ Grundordnung“ einbauen
- Übungen aktiv korrigieren, genaue Anweisungen geben
- in der Regel spielen die Trainer nicht mit - beobachten/ korrigieren
Turnier KIFU G, F, E
- vor Turnierbeginn unter Aufsicht des Trainers mit dem Ball einlaufen
- vor jedem Spiel kurze Besprechung, „Basic Informationen“, Grundordnung usw.
- ab F Grundordnung: wir haben den Ball – Gegner hat den Ball, im Training einüben
- im Spiel einfaches, verständliches, fundiertes Coaching - gemäss Besprechung
- G+F: jedes gemeldete Team im Turnier mind. 6 fixe Spieler
- alle am Turnier teilnehmenden Juniorinnen und Junioren werden gleichmässigeingesetzt
- Positionen / System gemäss Ansicht Trainer, die sich an den Fähigkeiten der Spielerinnen und Spieler orientieren, variablePositionen sind anzustreben
Spiele Junioren D, C, B, A
- korrektes Einlaufen und eine gute Vorbereitung (Besprechung) Grundvoraussetzung
- Raumdeckung, kein Libero, System frei wählbar
- auch „schwächere“ Spieler ins Team einbauen. z.B. von Anfang an einsetzen, somit kann ich mit den „stärkeren“ nachlegen, usw.
- Junioren D, die am Spiel teilnehmen, werden gleichmässig eingesetzt
- Junioren C,B,A sollen alle Spieler genügend Spielminuten erhalten. Einsatzdauer kann der Trainer nach Leistung/ Einsatz/Trainingsbesuch bestimmen.
Aushelfen, Durchlässigkeit, 1. Mannschaft
- In Absprache mit dem Trainer der 1. Mannschaft sollten die talentiertesten Spieler die Sommer- und/oder die Wintervorbereitung im Eins besuchen.
- Bei zu wenigen Spielern oder wichtigen Spielen unterstützen wir uns gegenseitig und stellen die Spieler, wenn möglich, zur Verfügung.
- Die Mannschaft, die einen Spieler möchte, muss den Einsatz mit dem zuständigen Trainer abklären. Bei Unstimmigkeiten ist der J’obmann zwingend zu informieren.
- Der Haupttrainer informiert den Junior über die Besammlung/Spiel der anderen Mannschaft.
Kriterien Mannschaftseinteilung
- Einteilung dem Jahrgang entsprechend
- Bei mehreren Teams in der gleichen Kategorie werden die besten Spieler in das höher spielende Team eingeteilt. (Ausnahmen: Wohngebiet, soziales Umfeld usw.)
- Bei zu wenigen Spielern werden die talentierteren Spieler vom jüngeren JG nachgeschoben, nur in Ausnahmefällen dürfen 2 Jahrgänge übersprungen werden.
Grundsätze/ allgemein
- Weniger Trainings wegen Doppelbelastung (2 Vereine) werden akzeptiert und die Spieler im Turnier/Spiel eingesetzt.
- Ich führe die Mannschaft so, dass ich während und Ende Saison so wenig Austritte wie möglich zu verzeichnen habe.
- Wenn der Trainingseinsatz stimmt, sollten mindestens im 2-Wochen-Rhythmus auch die „schwächeren“ Spieler im Turnier/Spiel eingesetzt werden.
- Bei Blockwechseln an den Turnieren/Hallenturnieren: bei eigenem Ballbesitz regelmässig wechseln. In den letzten Minuten freie Spielerwahl – evt. resultatorientiert spielen lassen.
- Wir Trainer helfen und unterstützen uns gegenseitig, um die Juniorenabteilung einen Schritt nach vorne zu bringen.